Komplementär- & Schulmedizin - Komplementär- & Schulmedizin - Bollwerkapotheke Bern

Komplementär- & Schulmedizin

Unser Sortiment ist gross! Ebenso unsere Fachkenntnisse! Gerne möchten wir unser Wissen über Arzneimittel und die verschiedenen Therapiemöglichkeiten mit Ihnen teilen.

Anthroposophie umfasst alle Lebensbereiche: von der Architektur über den biologischen Landbau (Demeter) und Pädagogik (Steiner Schule), Bewegung (Eurythmie) bis zur Medizin und den dazugehörigen Heilmitteln. Gesundheit und Krankheit werden ganzheitlich betrachtet.

Rudolf Steiner ist der geistige Vater der Anthroposophie. Er lebte vor annähernd 100 Jahren und entwickelte zusammen mit der damaligen Ärztin Dr. Ita Wegmann die Medizin, die seine Erkenntnisse in der Behandlung von Menschen umsetzt.

Die Auswahl an Heilmitteln ist riesig und Rudolf Steiner hat alle Ausgangssubstanzen, deren Gewinnung und Zubereitung detailliert beschrieben. Bei der Herstellung wird rhythmisiert, potenziert und andere in der Natur vorkommenden Prozesse angewendet, um die perfekte Heilkraft freizusetzen.

Die fertige Komposition unterstützt die Selbstheilungskräfte des Organismus und fördert damit die Gesundung von Körper, Seele und Geist.

In unserer Apotheke findet sich ein breites Sortiment an Anthroposophischen Heilmittel der Firmen Wala, Weleda und der Klinik Arlesheim.

Arzneimittel dürfen gemäss HMG nur mit ärztlichem Rezept versendet werden. Die Anthroposophischen Heilmittel können ohne Rezept persönlich in der Bollwerk Apotheke gekauft werden.

Die Aromatherapie ist eine spezielle Art der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde). Hier werden ätherische Öle verwendet.

Dies sind flüssige, leicht-flüchtige ("ätherische") Pflanzeninhaltstoffe ölartiger Konsistenz ("Öle"). Sie zeichnen sich durch einen intensiven, charakteristischen und oft sehr angenehmen Geruch aus. In Wasser sind ätherische Öle praktisch nicht löslich; aber sie können mit Fetten (z.B. fette Pflanzenöle) und Lösungsmitteln (z.B. Alkohol) sehr gut gemischt werden.

 

Gewinnung

Die drei häufigsten Verfahren zur Gewinnung ätherischer Öle sind die Wasserdampfdestillation (z.B. Lavendel), die Kaltpressung (z.B. Zitrusöle) und die Extraktion mit Lösungsmitteln (z.B. Jasmin).

 

Wirkung

Hohe Konzentrationen können Haut und Schleimhaut reizen und sind eher unspezifisch. Fein dosiert können ätherische Öle sehr spezifisch sein, entsprechend den chemischen Eigenschaften ihrer Komponenten.

Einige spezifische Wirkungen sind:

  • antibiotisch
  • antiviral
  • entzündungshemmend
  • wundheilend
  • schleimlösend
  • stärkend
  • krampflösend
  • beruhigend
 

Anwendung

Therapeutisch werden ätherische Öle über Nase (Inhalation und Umgebungsbeduftung), Haut (Aromamassage, Aromakosmetik, Bäder), Mund (Einnahme in Flüssigkeit verteilt oder Kapsel) oder Darm (Zäpfchen) angewendet.

Sie stärken die Lebenskraft des Menschen und wirken auf Körper, Geist und Seele auf sehr subtile Art und Weise. Sie pflegen und stärken den Menschen in seiner Ganzheit.

Ayurveda, die Wissenschaft vom langen Leben, stammt aus der alten vedischen Hochkultur Indiens und ist das älteste überlieferte Gesundheitssystem der Welt. Es ist etwa 5000 Jahre alt und hat andere Medizinsysteme wie z.B. die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) beeinflusst.

Der Ayurveda umfasst die Gesamtheit der Naturgesetze - er vermag die Gesetzmässigkeiten in der Natur und im Universum ebenso zu beschreiben, wie die Prozesse in unserem Körper und die Funktionen unserer Organe. Besonders wertvoll lässt sich dieses Wissen bei chronischen Erkrankungen und funktionellen Störungen einsetzten.

Allgemein sind in der Schöpfung die 5 Elemente bekannt: Raum, Wasser, Erde, Feuer und Luft.

Die folgenden 3 Funktionsprinzipien im Ayurveda werden Doshas genannt. Sie setzen sich in unterschiedlichen Anteilen aus den oben genannten 5 Elementen zusammen:

  • Bewegung (Vata): Bewegung und Steuerung der Lebensvorgänge
  • Transformation (Pitta): Stoffwechsel
  • Struktur (Kapha): Struktur und Zusammenhalt
 

In unterschiedlichem Verhältnis sind diese drei Wirkprinzipien in einem Menschen seit der Geburt auf geistiger, körperlicher und seelischer Ebene angelegt. Dies bildet die Grundkonstitution, woraus sich bei uns Menschen verschiedene Konstitutionstypen ergeben.

Die Herausforderung im Leben besteht darin, diese 3 Doshas im Gleichgewicht mit seiner persönlichen Grundkonstitution zu halten. Das Ergebnis sind Wohlbefinden und Glücklichsein.

Eine Unausgeglichenheit kann dazu führen, dass Menschen zur Unterstützung verschiedene Lebensmittel, Gewürze, Tees und Heilmittel benötigen. Der Ayurveda beschreibt genau, welche Ernährung und Lebensweise die Gesundheit des Einzelnen fördern und was sie zerstört.

Ein Grossteil unserer Ayurvedischen Produkte schicken wir Ihnen auch gerne schnell und unkompliziert zu Ihnen nach Hause.

Die Grundlage der Behandlungsweise mit den Blütenessenzen nach Dr. Bach beruht auf folgender Erkenntnis: Krankheit ist stets der körperliche Ausdruck einer seelischen Gleichgewichtsstörung - "wenn die Seele geheilt wird, gesundet auch der Körper".

Dr. Bach suchte in der Natur nach heilkräftigen Blumen. Dort fand er seine "38 Heiler" mit denen die wichtigsten Leid bringenden Seelenzustände behandelt werden können. Bei der Anwendung der Blütenessenzen wird der Mensch als Ganzes behandelt, die einzelnen Krankheitssymptome bleiben sekundär. "Heile dich selbst" ist die Kernaussage von Dr. Bach, denn eine echte Heilung ist nur durch die Heilkraft in uns selbst möglich.

Eine Therapie mit Bachblüten soll die seelische Blockade und negativ behaftete Muster lösen, um das Gleichgewicht wieder herzustellen.

 

Herstellung der Bachblüten

Am Ort der Sammlung werden die Blüten sorgfältig in Kristallschalen gelegt und mit frischem reinem Quellwasser bedeckt. Die Sonnenstrahlung überträgt die Heilkraft auf das Quellwasser

 

Phytomed Bachblüten

Aus der Überlegung, dass dem Menschen jene Pflanzen am besten helfen, die in seiner eigenen Umgebung wachsen, entstand die Idee zur Produktion der "Schweizer Bachblüten". Dabei handelt es sich um dieselben von Dr. Bach ausgewählten Bachblüten. Die vielen positiven Reaktionen von Patienten und Therapeuten belegen die ausgezeichnete Wirksamkeit der Blütenessenzen aus Schweizer Wildpflanzen.

 

Anwendung der Bachblüten

Je exakter die Bachblütenmischung dem einzelnen Patienten angepasst wird, umso deutlicher sind die positiven Veränderungen. Es lohnt sich, die Essenzen sorgfältig auszuwählen! Gerne stellen unsere Bachblüten-Expertinnen Ihnen Ihre ganz persönliche Mischung zusammen.

Die Bachblütenessenzen schicken wir Ihnen auch schnell und unkompliziert nach Hause.

Freiverkäufliche Arzneimittel sind Medikamente der Abgabekategorie D und E, die ohne ärztliche Verschreibung in Apotheken mit einer Fachberatung abgegeben werden dürfen.

Arzneimittel dürfen gemäss HMG nur mit ärztlichem Rezept versendet werden.

Die Gemmotherapie ist ein Zweig der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde).

Für die Herstellung der Präparate wird das Lebendigste einer Pflanze verwendet: frische Knospen (Gemmo=Knospe), Triebspitzen, junge Schösslinge und wachsende Wurzelfasern.

Diese Pflanzenteile befinden sich in der intensivsten Wachstumsphase überhaupt. Durch die Extraktion mit Glycerin und Alkohol entstehen Präparate, die pflanzliche Stammzellen, deren Wachstumskräfte und pflanzenspezifische Inhaltsstoffe vereinen.

 

Herstellung

Die frisch gewonnenen Pflanzenteile werden zerkleinert und mit einer Mischung aus Alkohol und Glycerin ausgezogen. Sie heissen deswegen auch Glycerin-Mazerate. Unter Mazeration versteht man eine Extraktion bei Raumtemperatur im ruhenden Extraktionsmittel. Die Extraktion dauert 3 Wochen, danach wird eine D1-Dynamisation (Verdünnung 1:10) hergestellt.

 

Inhaltsstoffe

In jungem Knospengewebe ist die volle Lebenskraft der Pflanze gespeichert. Es enthält das gesamte genetische Programm der Pflanze sowie Wachstums¬faktoren (Auxine und Gibberelline).

 

Wirkung

Man geht davon aus, dass die teilungsaktiven Zellverbände resp. die Auszüge daraus, auch sehr aktiv in den menschlichen Stoffwechsel, welcher der Regeneration dient, eingreifen.

Im Vordergrund steht auch der Effekt der Drainage. Dieser ist entscheidend für den Verlauf jedes Heilvorgangs, weil er Stoffwechselabbauprodukte ausscheiden hilft.

 

Anwendung

  • 2 bis 3-mal täglich 2 bis 3 Sprühstösse in den Mund, in akuten Fällen ein Sprühstoss stündlich.
  • Der Einsatz von Gemmo-Präparaten vor und mit einem homöopathischen Heilmittel ist in der Lage, eine Erstverschlimmerung (typische Reaktion in der Homöopathie, die anzeigt, dass das Mittel richtig gewählt wurde) zu vermeiden.
  • Gemmo-Präparate verbessern oft die Stoffwechsellage günstig, indem sie ihre drainierende (ausleitende, ausscheidende) Wirkung entfalten. Sprays können einzeln oder als Mischung eingenommen werden.
 

Buchtipp: Glauser Ursula, Gemmotherapie - Im Wachstum liegt die Kraft

Hier finden Sie therapeutische Informationen über unsere Gemmo-Präparate und ihre Eigenschaften, um das passende Mittel zu finden.

Die Gemmopräparate dürfen gemäss HMG nur mit ärztlichem Rezept versendet werden.

Generika sind Nachfolgemedikamente, die im Wesentlichen gleich wirken und zusammengesetzt sind wie die entsprechenden Originalpräparate.

Sie enthalten dieselben Wirkstoffe in derselben Menge und Darreichungsform, können sich jedoch bezüglich der Hilfsstoffe und des Aussehens unterscheiden.

Generika werden viel kostengünstiger angeboten, weil der kostenintensive Aufwand für die Medikamentenentwicklung wegfällt. Abgesehen von wenigen Ausnahmen kann in der Regel problemlos von einem Originalpräparat auf ein Generikum gewechselt werden.

Medikamente dürfen gemäss HMG nur mit ärztlichem Rezept versendet werden.

Einleitung

Der Name Homöopathie ist aus den griechischen Wörtern "homoios" = ähnlich (im Sinne von entsprechend) und "pathos" = Leiden zusammengesetzt. Kombiniert heisst dies "Ähnlichleiden". Das therapeutische Prinzip beruht auf "similia similibus curentur" = "Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt".

 

Dr. Samuel Hahnemann

Der Arzt, Chemiker und Apotheker Christian Friedrich Samuel Hahnemann (1755 - 1843) war der Begründer der Homöopathie.

 

Von der Substanz zum Heilmittel

Die Grundstoffe in der Homöopathie kommen vorwiegend aus dem Pflanzen-, Tier- oder Mineralreich. Grundsätzlich kann jede Substanz nach entsprechender Bearbeitung eine Heilwirkung haben und somit als homöopathisches Arzneimittel eingesetzt werden.

Bei der Potenzierung werden Flüssigkeiten oder Pulver mehrmals in einem bestimmten Verhältnis verdünnt (z.B. 1:10 für D-Potenzen und 1:100 für C-Potenzen). Nach jedem Verdünnungsschritt wird kontrolliert von Hand verschüttelt bzw. gleichmässig in einem Mörser verrieben.

 

Similia similibus curentur

Damit eine Heilung erfolgt, muss die künstliche Krankheit (welche die unverdünnte Substanz am gesunden Menschen erzeugt) der natürlichen Krankheit des Patienten möglichst ähnlich sein.

 

Die passende Arznei finden

Um das Arzneimittel gezielt anwenden zu können, muss seine Wirkung genau bekannt sein. Das sogenannte Arzneimittelbild wird möglichst detailliert dokumentiert.

Der Mensch als Individuum ist die Grundlage und es werden die Hauptsymptome und vor allem individuelle, besonders auffallende und seltene Symptome in ihrer individuellen Ausprägung betrachtet. Deshalb nimmt der Behandler in der homöopathischen Anamnese die Symptome des Patienten sehr genau auf, um fein abgestimmt die passende Arznei zu finden.

Er verwendet dazu in der Regel die sogenannte Materia Medica, in der detailliert Symptome aufgeführt und mit den in Frage kommenden Arzneien verknüpft sind.

 

Dosierung

Globuli ausserhalb der Mahlzeit unter der Zunge zergehen lassen. Eine Gabe entspricht 5 Globuli.

  • D6: 3-5 Mal eine Gabe pro Tag
  • D12: 2 Gaben pro Tag
  • D30: 1 Gabe pro Tag
 

Ein homöopathisches Arzneimittel sollte nach einer Besserung nicht weiter eingenommen werden. Bei fehlender Besserung oder bei Verschlimmerung wenden Sie sich an Ihren Homöopathen oder Ihre Homöopathin.

Arzneimittel dürfen gemäss HMG nur mit ärztlichem Rezept versendet werden. Die homöopathischen Mittel können ohne Rezept persönlich in der Bollwerk Apotheke gekauft werden.

Definition der "Biochemischen Heilweise nach Dr. Schüssler"

"Die Krankheit des Körpers = die Krankheit der Zelle"

Das ist die Auffassung vom Arzt Dr. Wilhelm Heinrich Schüssler (1821 - 1898) aus Oldenburg.

Dazu verwendet Dr. Schüssler ausgewählte anorganische Salze, die im menschlichen Organismus vorhanden sind. Diese anorganischen Nährsalze sind im Blut sowie in den Zellen aller Gewebe und Organe in unterschiedlichen Konzentrationen vorhanden. Sie bleiben aber immer in bestimmten Verhältnissen zueinander und sind für die Zellgesundheit und in Folge den gesunden Körper unentbehrlich. Störungen dieser harmonischen Ausgewogenheit führen zu Krankheitserscheinungen.

Das Ziel der "Biochemischen Heilweise nach Dr. Schüssler" ist also die Wiederherstellung der normalen Funktion der Zellen (daher der Ausdruck "Funktionsmittel").

 

Die PHYTOMED Schüsslersalze

Die Firma Phytomed AG stellt die Schüsslersalze wenn möglich aus natürlich vorkommenden Materialien her. Als Hilfsmittel für die Tablettierung wird Milchzucker und Maisstärke verwendet. Für Personen mit Laktoseintoleranz stehen milchzuckerfreie Tabletten (Ersatz: Mannitol) zur Verfügung. Die biochemischen Mittel sind auch als Lösung, Salbe und Lotion erhältlich.

 

Die 12 biochemischen Funktionsmittel

Dr. Schüssler stellte im Blut und als Bestandteile der Zellen 12 Salze fest, die bestimmte Funktionen im Körper ausüben:

  • 1. Calcium fluoratum
  • 2. Calcium phosphoricum
  • 3. Ferrum phosphoricum
  • 4. Kalium chloratum
  • 5. Kalium phosphoricum
  • 6. Kalium sulfuricum
  • 7. Magnesium phosphoricum
  • 8. Natrium chloratum
  • 9. Natrium phosphoricum
  • 10. Natrium sulfuricum
  • 11. Silicea
  • 12. Calcium sulfuricum
 

Die Funktionsmittel werden üblicherweise in der Potenz D6 verwendet. Eine Ausnahme bilden die schwer löslichen Salze Nr. 1, 3 und 11, die besser in der Potenz D12 eingenommen werden.

 

Die biochemischen Ergänzungssalze

Später stellte man fest, dass noch andere anorganische Stoffe am Aufbau des menschlichen Körpers beteiligt sind:

  • Nr. 13 Kalium arsenicosum
  • Nr. 14 Kalium bromatum
  • Nr. 15 Kalium jodatum
  • Nr. 16 Lithium chloratum
  • Nr. 17 Manganum sulfuricum
  • Nr. 18 Calcium sulfuratum
  • Nr. 19 Cuprum arsenicosum
  • Nr. 20 Kalium aluminium sulfuricum
  • Nr. 21 Zincum chloratum
  • Nr. 22 Calcium carbonicum
  • Nr. 23 Natrium bicarbonicum
  • Nr. 24 Arsenicum jodatum
  • Nr. 25 Aurum chloratum
 

Die Ergänzungssalze werden in der Regel in der Potenz D12 berwendet, je nach Beschwerden wird auch die Potenz D6 verwendet.

  • Selenium
  • Kalium bichromicum
 

Dies sind 2 Mittel, die von der Fa. Phytomed in Form von Tabletten analog wie die Schüssler Salze und mit ganz eigenen Anwendungsgebieten angeboten werden.

Die Spagyrik ist wohl eine der traditionsreichsten Therapien der ganzheitlichen Medizin und reicht weit ins antike Ägypten zurück. Der Weg führte hier weiter über das Altertum ins Mittelalter, bis schliesslich Paracelsus selbst die Spagyrik zu dem bis heute bekannten Therapieverfahren entwickelt hat.

Der Name Spagyrik ist griechischen Ursprungs. Zusammengesetzt aus spao (trennen, lösen, scheiden) und ageiro (binden, vereinen) verweist das Wort Spagyrik auf die zwei wichtigsten alchemistischen Techniken: das Trennen und das Vereinen. Spagyrik ist also praktizierte Alchemie!

 

Herstellung der Spagyrischen Essenzen

In der spagyrischen Arzneimittelherstellung finden hauptsächlich Transformationsprozesse statt.

Wesentlich für die Alchimisten sind die inneren Wirkkräfte eines Stoffes. Um das in der Ausgangssubstanz enthaltene innere Kraftpotenzial zu gewinnen und als Arzneikraft therapeutisch zu nutzen, wird die Ausgangssubstanz schrittweise durch aufeinanderfolgende Aufbereitungsverfahren, verändert.

Gärung

Als erster Trennschritt in der Spagyrik findet die Gärung statt. Unter Ausschluss von Sauerstoff werden Kohlenhydrate abgebaut und die ursprüngliche Heilpflanze in die Prima materia umgewandelt. Hierbei lösen sich alle alkohollöslichen Wirkstoffe (Trennung des Geistes).

Destillation

Nach mehreren Wochen wird der entstandene Alkohol mittels Wasserdampfdestillation destilliert. Hierbei lösen sich alle wasserlöslichen und flüchtigen Stoffe wie z.B. ätherische Öle und Aromastoffe und gehen ins Destillat über (Trennung der Seele).

Verbrennung und Kalzinierung

Der verbleibende Pflanzenrückstand wird verbrannt und letztendlich in einem speziell dafür vorgesehenen Ofen bei 400°C zu weisser Asche kalziniert. Damit gewinnt man die hochwertigen Mineralstoffe und Spurenelemente der Pflanze (Körper).

Vereinigung

Schlussendlich werden Körper, Geist und Seele in Form der Asche und des Destillats wieder zusammen vereint. Dieser Prozess wird auch als «spagyrische Hochzeit» bezeichnet.

 

Philosophie & Wirkung

In der Alchemie geht man davon aus, dass die Lebenskraft aus 3 Prinzipien besteht:

  • SAL das materialistische Prinzip, der Körper
  • SULFUR das feinstoffliche Prinzip, die Seele
  • MERCURIUS das belebende Prinzip, der Geist
 

Auf der Pflanzenebene entspricht SAL dem Salz bzw. dem mineralischen Körper der Pflanze, SULFUR sind die ätherischen Öle und Aromastoffe, MERCURIUS ist die Trägersubstanz.

Durch die spezielle Art der Herstellung erhalten die Essenzen eine Dynamik, welche die Selbstheilungsprozesse im Körper in Gang setzen. Sie wirken informativ auf das autoregulative System des Körpers. Die Spagyrik fügt ein spezifischer Aspekt in die Therapie mit ein: «Verändertes kann mit Verändertem geheilt werden».

 

Spagyrik in der Bollwerk Apotheke

In unserer Apotheke finden sich rund 40 bereits fertig gestellte hauseigene Mischungen. Mit unseren über 100 Einzelessenzen stellen wir Ihnen Ihre ganz persönliche spagyrische Mischung zusammen. Gerne beraten wir Sie persönlich bei uns in der Bollwerk Apotheke.

 

Dosierung

3-6x täglich 2 Sprühstösse, akut bis zu halbstündlich 2 Sprühstösse einnehmen.

Arzneimittel dürfen gemäss HMG nur mit ärztlichem Rezept versendet werden. Die Spagyrischen Essenzen können ohne Rezept persönlich in der Bollwerk Apotheke gekauft werden.

Urtinkturen werden aus der Frischpflanze hergestellt und sind ein wesentlicher Bestandteil der Phytotherapie. Werden bei der Herstellung die getrockneten Pflanzenteile verwendet, spricht man lediglich von einer Tinktur. Als Lösungsmittel verwendet man Alkohol in unterschiedlichen Konzentrationen. Die Herstellung ist im homöopathischen Arzneibuch genau festgelegt, wobei z.B. die Extraktionszeit und das Alkohol-/Wasserverhältnis je nach Pflanze variieren kann. Die so gewonnene konzentrierte Essenz kann je nach Inhaltsstoffen als Urtinktur direkt eingenommen werden oder dient als Ausgangssubstanz zur Weiterverarbeitung für homöopathischen Arzneimittel.

 

Die Manufakt- Tinkturen der Firma Phytomed

Manufakt-Tinkturen (MFT) von Phytomed sind flüssige Extrakte, die (wann immer möglich) aus biologisch gewachsenen Pflanzen gewonnen werden. Das Verfahren ist einmalig in der Schweiz. Die Manufakt-Tinkturen aus frischen Pflanzen werden ohne jegliche Maschinen hergestellt - reine Handarbeit! Die Pflanzen werden so bei der Verarbeitung nicht gestresst, was sich positiv auf die Wirkung der Urtinkturen auswirkt. Das Ergebnis sind Pflanzenauszüge mit den ureigenen inneren Qualitäten der Pflanze.

Aufgrund der spezifischen Herstellung sind die MFT-Urtinkturen um das 5-fache konzentrierter als übliche Urtinkturen und werden entsprechend niedriger dosiert.

 

Herstellung der MFT

Wenn möglich benutzt Phytomed als Ausgangsmaterialien Frischpflanzen. Überlange Pflanzenteile werden mit einer Keramikklinge soweit gekürzt, dass sie in die dafür vorgesehenen Tongefässe passen. Die Verwendung von metallischen Materialien wird vermieden um oxidative Veränderungen des Pflanzenmaterials zu verringern.

Als Extraktionsmittel wird aus biologischem Korn gewonnener zweifach destillierter Alkohol und entsalztes Wasser verwendet. Die Pflanzen werden regelmässig von Hand in der Extraktionsflüssigkeit gewendet.

Die gefüllten und gedeckten Steingutgefässe werden bei Raumtemperatur so lange belassen, bis alle Inhaltsstoffe und Informationen ins flüssige Medium übergegangen sind. Es werden keine beschleunigenden Massnahmen eingesetzt.

Gerne stellen wir nach Wunsch Ihre persönliche Urtinkturen-Mischung zusammen.

 

Dosierung

3-5x täglich 3-5 Tropfen in etwas Wasser verdünnt.

Arzneimittel dürfen gemäss HMG nur mit ärztlichem Rezept versendet werden. Urtinkturen können ohne Rezept persönlich der Bollwerk Apotheke gekauft werden.

Produkte zur Empfängnisverhütung gehören zum Sortiment der Apotheke.

Neben der verschreibungspflichtigen Pille und dem Verhütungsring stehen Ihnen für die hormonfreie Verhütung Kondome und Zyklusthermometer zur Verfügung.

Auf allen Verhütungsmittel erhalten Sie bei uns 12% Rabatt.

Hormonfreie Verhütungsmittel schicken wir Ihnen auch gerne schnell und unkompliziert zu Ihnen nach Hause.

Vermiculite D6 ist ein silikathaltiges australisches Mineral (Gestein), das in der Erdoberfläche eher selten vorkommt.

Als Arzneimittel wurde Vermiculite erstmals in Indien bei Tieren gegen degenerative und entzündliche Krankheiten des Bewegungsapparates angewendet. Später wurde dieses bei Rheuma, Arthrose und Osteoporose ebenso erfolgreich beim Menschen eingesetzt.

Arzneimittel dürfen gemäss HMG nur mit ärztlichem Rezept versendet werden. Vermiculite D6 kann ohne Rezept persönlich in der Bollwerk Apotheke gekauft werden.

Verschreibungspflichtig Arzneimittel sind Medikamente der Abgabekategorie A und B.

Für die Abgabe dieser Medikamente ist ein ärztliches Rezept nötig.

In Ausnahmefällen kann ein Medikament der Abgabekategorie B von einer/m ApothekerIn ohne vorhandenes Rezept abgegeben werden.

Ein ärztliches Rezept ist ein Dokument für die Kommunikation zwischen Ärztinnen und Ärzten und der Apotheke. Damit wird mitgeteilt, welche Arzneimittel oder andere Produkte einer Patientin oder einem Patienten abgegeben werden sollen.

Als Apotheke haben wir die Aufgabe, die korrekte Dosierung, Verwendung und die Verträglichkeit zwischen verschiedenen Medikamente zu überprüfen und diese nach erneuter Kontrolle (Vier-Augen-Prinzip) abzugeben.